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K2 verhindert Verkalkung

Menschen, die täglich ihr Calcium einnehmen und viele Milchprodukte konsumieren, haben ein erhöhtes Risiko an Arteriosklerose zu erkranken. Damit steigt das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko signifikant. Das sollte den Ärzten eigentlich bekannt sein, denn im renommierten British Medical Journal wurde im Jahr 2010 eine Metaanalyse veröffentlicht – eine Zusammenfassung mehrerer Studien – in der die Forscher zu dem Ergebnis kamen, dass die Supplementierung mit Calcium assoziiert ist mit einem höheren Infarktrisiko.

Ganz neu war diese Erkenntnis nicht. Im November 2004 wurden die Ergebnisse der sogenannten Rotterdam-Studie bekannt. Hierbei wurden die Essgewohnheiten von 4.807 Teilnehmern über einen Zeitraum von sieben bis zehn Jahren ausgewertet. Hatten die Studienteilnehmer K2 in ihrer Ernährung, sank eindeutig die Rate der Herz-Kreislauf- Erkrankungen.

Warum ist das so? Calcium lagert sich unkontrolliert in Geweben ab, im schlimmsten Fall in unseren Blutgefäßen. Man kann es mit einem Auto ohne Lenkrad vergleichen. Vitamin Kaktiviert die Eiweißstoffe Osteocalcin und MGP. Das erstere lagert Calcium in den Knochen ein und das Matrix Gla-Protein verscheucht das Calcium aus den Arterien. K2 ist somit das Lenkrad. Es bringt Calcium dorthin, wo es gebraucht wird. Josef Pies, Autor eines Buches über K2, schreibt in diesem Zusammenhang: „Es nützt gar nichts, dem Körper nur Calcium zuzuführen, ohne gleichzeitig diese beiden Proteine Osteocalcin und MGP zu aktivieren. Sie wachen darüber, dass der Calciumeinbau an der richtigen Stelle erfolgt. Mangelt es an Vitamin K2, bleiben Osteocalcin und MGP weitgehend inaktiv und Calcium irrt gewissermaßen unbeaufsichtigt im Körper umher und wird ungesteuert an falschen Orten eingelagert.“

Eine weitere erfreuliche Nachricht ist, dass durch die Zufuhr von Vitamin K2 bereits schon bestehende Kalkablagerungen in den Gefäßen zum Teil wieder aufgelöst werden können. Alle Vitamin-K-abhängigen Proteine sind noch nicht bis ins Letzte erforscht, aber man weiß größtenteils, welche Mangelerscheinungen sich einstellen, wenn sie nicht ausreichend aktiviert werden. Wissenschaftler vermuten zudem noch weitere positive Reaktionen im menschlichen Stoffwechsel, die alle des Vitamin K2 bedürfen.


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